Hinter M&M steckt nicht nur eine leckere Süssigkeit, sondern auch der Name für unser „Männerangebot“.
Gemeindeforum 2009. Einige Frauen äußern den Wunsch nach einem Angebot für Männer. Dekan Teich nimmt den Vorschlag auf mit der Bemerkung: „Die Fraua wellet ihre Männer los han.“ Schmunzelndes Gelächter im Saal.
Heute sind bereits dreieinhalb Jahre vergangen. Der erste MännerMontag war am 25.1.2010 mit Diakon Walter Krohmer zur Jahreslosung. Nun haben wir bereits den 18. MännerMontag hinter uns. Jedes Mal sind etwa 20 Männer „unter sich“. Sogar aus Grunbach sind einige dabei. Man kennt sich und weiß: Hier darf man „Mann“ sein. „Einfach – praktisch – gut“, so könnte man die Struktur eines MännerMontags beschreiben. Tische und Stühle, mehr braucht es nicht für den ersten Teil, der immer ein Thema zum Inhalt hat.
Die Bandbreite der Themen ist groß. Die Jahreslosung mit Diakon Walter Krohmer hat inzwischen schon Tradition. Persönlich in die Tiefe ging es bei der Bedeutung von Träumen, bei der Frage nach unseren Gottesbildern und wenn Männer die Adventszeit willkommen heißen. Praktisch und informativ waren Berichte über Baueinsätze im heißen Kenia und die Bedeutung des Weines in der Bibel (natürlich auch mit einer Kostprobe). Ein Höhepunkt war das MontagsKino mit dem Film „Tour ins Ungewisse“. Dabei sind die MontagsMänner in zweifacher Weise über ihren Schatten gesprungen: Sie haben sich auf einen anderen Raum eingelassen und sogar Frauen waren eingeladen. Die Stimmen danach waren zweigeteilt. Manche meinten, man solle sich zukünftig nicht mehr auf solche „Experimente“ einlassen.
Über Paul Gerhardt bekamen die Männer eine ganz neue Perspektive, als Pfr. Köpf aus Beutelsbach aus dem Leben des Liederdichters erzählte. Kennt man die persönliche Situation von Paul Gerhardt, bekommen seine Lieder plötzlich eine ganz tiefe Bedeutung. Und schließlich waren Sprichwörter und Redensarten Hauptinhalt des MännerMontags.
Im zweiten Teil der Abende bleiben die Tische nicht leer. Es gibt immer ein einfaches Vesper mit einem guten „Tröpfle“, versteht sich. Dabei haben sich die Männer immer viel zu erzählen, was sich auch daran zeigt, dass diese Abende meistens etwas länger werden. Das Kässle, das am Ausgang aufgestellt ist, wird immer sehr großzügig bedient. Mit den Überschüssen werden verschiedene Projekte unterstützt.
Das alles lässt uns dankbar zurückschauen, auch gegenüber Gott, der das Gelingen geschenkt hat. Grund genug für das kleine Kompetenzteam (Karlheinz Fischer, Jürgen Bauer, Jürgen Brodt und Martin Birkhold), auch weiterhin auf diesem Kurs zu bleiben, aber natürlich auch immer offen für neue Ideen.